Heimat bedrohter Urvölker
Der Wald auf Borneo war und ist immer noch fester Bestandteil des Lebens und der Identität indigener Völker, u.a. der Dayak Wehea. Mit ihrem Lebensraum stirbt ihre einzigartige Kultur. Jetzt Hektar wählen und Wald schützen.
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Besonderheiten der Urvölker
Warum ist der Regenwald wichtig für die Urbevölkerung Borneos? Weil sie einen starken kulturell-spirituellen Bezug zum Wald haben und lange, oft nomadisch, im Einklang mit der Natur lebten.
Informelle Ansprüche müssen oft zunächst in anerkannte Landrechte überführt werden. Nur so können die ehemaligen Waldnomadinnen und -nomaden selbstbestimmt leben sowie ihre Kultur und ihr traditionelles Wissen im Umgang mit der natürlichen Ressource Wald erhalten.
Von unschätzbarem Wert für sie - und letztlich auch für uns - ist ihr Wissen über die heilende Wirkung von bisher kaum erforschten Medizinpflanzen. Einer der Glaubenssätze der Dayak Wehea ist, dass das Universum ewig währende Regeln hat. Der von der Natur abhängige Mensch muss diese Regeln beachten. Auf dieser Grundlage versucht die Dayak Wehea-Gemeinschaft, die Harmonie mit der Natur, einschliesslich der Wälder in ihrem Gebiet, zu bewahren.
Gefahren
Ehemals unberührte oder traditionell und nachhaltig genutzte Wälder werden heute oft von Holzunternehmen oder der Palmölindustrie bewirtschaftet. Wegen fehlenden Alternativen arbeiten viele Indigene auf diesen Plantagen. Unterentwicklung und Ausgrenzung sind wichtige Gründe für Wilderei und Raubbau an der Natur.
Chancen
Wir unterstützen indigene Gemeinschaften bei ihrem Kampf für Landrechte und in ihrer Forderung nach Schutzwäldern. Wir führen zudem gemeinsam mit dörflichen Gemeinschaften Projekte in den Bereichen Einkommen, Gesundheit und Bildung durch und fördern mit Mikrokrediten alternative und nachhaltige Einkommensquellen.