Lebensraum für Malaienbären
Auch in den Wäldern Borneos gibt es die kleinste Bärenart der Welt noch. Sie sind jedoch vom Aussterben bedroht. Jetzt Hektar wählen und Wald schützen:
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Besonderheit der Malaienbären
Wussten Sie, dass jeder Malaienbär ein so einzigartiges Merkmal wie einen menschlichen Fingerabdruck besitzt? Das liegt an der gelb-orangenen Brustmarkierungen, die bei jedem Bären anders ist.
Wegen diesen besonderen Flecken wird die kleinste Bärenart unter den Grossbären auch Sonnenbär genannt. Sie sind Allesfresser, die sich vor allem von Insekten wie Termiten, Ameisen und Larven sowie einer grossen Vielfalt von Früchten und Pflanzen ernähren.
Die Zungen der Malaienbären können bis zu 25 cm lang werden. Sie eignen sich hervorragend dafür, Insekten und Honig aus den Spalten der Bäume zu gewinnen. Obwohl sie klein sind, haben Malaienbären die grösste Bisskraft aller Bärenarten – im Verhältnis zu ihrer Körpergrösse. Sie haben überproportional grosse Eckzähne, die sich durch die Rinde von Hartholzbäumen beissen können. Ihre gebogenen Krallen sind lang und scharf genug, um verfaulte Stämme zu zerbrechen und nach Lebensmitteln zu graben.
Gefahren
In freier Wildbahn ist der Malaienbär vom Aussterben bedroht – aufgrund von illegalem Wildtierhandel, kommerzieller Jagd und Zerstörung seines Lebensraums. Mütter werden erschossen und die Jungtiere als Haustiere gehalten. Werden die putzigen Bären grösser, entledigen sich die Besitzer*innen der Tiere oder sie enden in winzigen Käfigen.
Chancen
Verletzt, verwaist und sogar erblindet werden die Bären oft als Jungtiere in die von uns mitfinanzierte Rettungsstation gebracht und vor Ort liebevoll, fachkundig und artgerecht versorgt. Leider können sie nicht mehr ausgewildert werden. Darum schützen wir die noch bestehenden Lebensräume der wilden Malaienbären.